Der Fluss

Der Tag beginnt angenehm. Wir steigen ab in das Tal des Bras de la Plaine. Erfrischend dringt das klare Flusswasser in unsere Wanderschuhe. Über die großen Steine im Fluss suchen wir einen Weg die Strömung hinauf. Die Felswände werden höher, die Besucher des Tals werden weniger. Zu Stein erhärtete Lava. Wasser hat sich Tunnel in die Wände gegraben. Eine unwirkliche Landschaft. Höhlen tauchen auf. Fledermäuse hängen an den Decken.

Auf dem Rückweg überrascht uns der Regen. Er entwickelt sich zu einem ausgewachsenen Wolkenbruch. Schutz bietet ein kleiner Felsüberhang. Wir warten mitten im Fluss auf das Ende des Schauers. Doch das will nicht kommen. Wasser steigt an, der Regen wird stärker, wir müssen weiter. Endlich erreichen wir den Aufstieg aus dem Tal. Doch ein plötzlich entstandener Wasserfall auf dem Rückweg durchkreuzt unsere Heimreise. Zurück ins Tal dessen Fluss mittlerweile stark angewachsen ist. Es fängt an zu gewittern. Wir hängen uns an eine völlig durchnässte Wandergruppe und steigen die andere Talseite hinauf.

Per Anhalter geht es zurück ins Dorf. Die Sonne bricht die Wolkendecke auf als wäre nichts passiert.