Der zentrale Busbahnhof von Bangalore, so groß wie der frankfurter Hauptbahnhof ist unser Ausgangspunkt in Bangalore. Ein nicht enden wollender Strom aus Stadtbussen der sich aus allen Himmelsrichtungen hier sammelt. Sogar U-Bahn Stationen sind in Bangalore zu finden. Die U-Bahn selbst gibt es jedoch leider nicht.
Die Gemüsehändler am Markt bestaunen die zwei einzigen Touristen, die mit einem großen Fotoapparat die Leute in Verlegenheit bringen. Eine Gruppe Männer knüpft Blumengedecke für zeremonielle Bräuche. Geruch gammligen Fisches nimmt die Umgebung ein.
Der Tip eines einheimischen führt uns zu einem Tempel im Süden der Stadt. Vorgefunden haben wir den „Ragigudda Shri Prasanna Anjaneyaswami“ Tempel, mitten im urbanen Raum auf einem Fels errichtet, für unzählige Hindus aus dieser Großstadt. Die prozzesive Umrundung der mit Diamanten verzierten Götterstatuen ähnelt den Gepäckkontrollen am Flughafen. Reis und Pflanzen werden als Opfergaben gebraucht. Die letzten Sonnenstrahlen fallen durch kleine Maueröffnungen in die heiligen Räume. Ein Mönch platziert uns in der Mitte des Tempels. Für kurze Zeit sind die zwei einzigen weißhäutigen Touristen interessanter als die heilige Statue im Inneren des Schreins.
In einer großen Halle, mit Ventilatoren, glitzernden Wimpeln und weißen Plastikstühlen verziert, können ununterbrochen Gebete angehört werden. Einlaminierte Götter-Poster hält ein Mönch zur inhaltlichen Verdeutlichung der Gebete in die Höhe.
Nach einem kurzen Gespräch mit dem Ingenieur des umliegenden Wasserwerkes beginnt der abendliche Stadttrubel.













